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Jh_017 Ansicht von Quintavalle von Castello

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1720

Veduta di Quintavalle di Castello A. Chiesa Patriarcale B. Palazzo Patriarcale C. Canpanile Patriarcale D. D. Quinta Valle Blattnummer: 15. H. 35,9 x Br. 48,5 cm; Plattenrand, Radierung. A. Patriarchalkirche B. Patriarchenpalast C. Campanile D. D. Quinta Valle

Über die Ponte di Quintavalle und die Ponte S. Pietro ist die Isola di San Pietro an der Ostspitze Venedigs erreichbar. Der Blick der Vedute erfolgt vom Lido, also vom Osten her nach Westen auf die Ostseite der vorgelagerten Insel mit dem Gotteshaus S. Pietro di Castello, das bis ins 19. Jahrhundert die Kathedrale von Venedig war. Gleichzeitig war die Insel bis zum Sturz der Serenissima Sitz des Patriarchen (B) gewesen. Der Palast wurde daraufhin Kaserne, das Arsenal liegt benachbart. Vollständig verschwunden ist das alte romanische Baptisterium. Die Kathedrale (A) fällt durch ihre Kuppel und die gegliederte Apsis auf, Andrea Palladio war durch Pläne beteiligt. Noch wichtiger ist der Campanile (C), erbaut 1482-88 von Mauro Codussi (um 1440-1504), der als schönster Turmbau der italienischen Frührenaissance gilt. Leider fehlt seit 1670 bis heute die alte tempiettoartige Bekrönung, die der Stich - trotz deren Verlust - doch noch bringt. Der ursprüngliche Turm muß noch auf Entwürfen L.B. Albertis (1404-1472) basieren. Der heutige Aufsatz ist ein lahmer polygonaler Ersatz mit Muschelschluß-Arkatur. Ganz rechts am Horizont ist noch die Toteninsel S. Michele angeschnitten.

G. M. Lechner, W. Telesko

Lit.: Reclam 922ff

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