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Ic_029 Der Gehörsinn - Illustration zu Jakob Balde SJ. "Urania Victrix" (1663)

Stecher: Küsel, Melchior (1626-1683)
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1663

Kupferstich: H. 11,9 x Br. 7, 1 cm: beschnitten: Blattnummer: 93 (links oben). Signiert rechts unten mit: Melchior Küsell f. Stecher: Melchior I. Küsel (Augsburg 17.8. 1626-ebd. um 1683). Quellen: Ecl 1,8: Eph 5.14: Apk 1.10: 4,1: Ez 37.1-4: Mt 27,52: Mk 13,27: Apk 20,4-6.13. Inschrift (unten): Non satiatur auris auditu. / Eccles. I. v. 8.

In der Serie der "?Fünf Sinne" Melchior Küsells wird auch der Gehörsinn christlich gedeutet. Die christliche Seele (mit IHS-Symbol), am Tisch sitzend und meditierend laufgeschlagen: Liber Psal= / mor(um)] hört die Posaunen des Jüngsten Gerichtes. die von der Auferstehung der Toten ("surgite mortui") [vgl.: Mt 27,52 und Apk 20,13] künden. Begleitet wird dieser endzeitliche Ruf von Engelsmusik (links) und den Kitharaklängen eines lorbeerbekränzten Jünglings im Apolltypus. Hinter diesen himmlischen Klängen müssen die "?irdischen" akustischen Äußerungen, die in zwei reichgekleideten Männern im Vordergrund personifiziert werden, zurückstehen (Inschrift am obersten Treppenabsatz im Vordergrund: "AVDITVS"). Hierzu gehört das Noten- und Partiturlesen, das Singen bzw. das Spielen der Musikinstrumente (Tuba und Fahne mit Darstellungen von Ohrmuscheln).

G. M. Lechner, W. Telesko

Lit.: Thieme-Becker 22 (1928) 73f; - LCI I (1968) 219-222; 4 (1972) 160 f; - RDK 5 (1967) 119; - Hollstein XX (1977) Nr. 295-300; - Katalog: Die Jesuiten in Bayern, Weißenhorn 1991, Nr. 177-179.

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