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Vg_029 Unsere Liebe Frau vom Berge Karmel Gnadenbild U.L.F. vom Berge Karmel

Stecher: unsigniert
Inventor: unsigniert

Keine Datierung verfügbar

Kupferstich (Neuabzug), H. 6, 7 x B. 5, 0 cm (Plattenrand); Basisinschrift: DECOR CARMELI. Unsigniert.

Das bei den Karmelitern als "Mater Carmeli" verehrte Gnadenbild zeigt die gekrönte Muttergottes mit dem Jesuskind am Arm. Sie hält in jeder Hand ein Skapulier mit dem marianischen Monogramm. Das Hochfest U.L. Frau vom Berge Karmel über Haifa wird in den Karmelitergemeinschaften seit der Übersiedelung in den Westen, sicher verbürgt ab 1386, am 16. Juli gefeiert. Die Frömmigkeit des Karmel hat ihre besondere Prägung durch das auf eine Marienvision zurückgeführte braune Skapulier und die daraufhin gegründeten Bruderschaften. Karmelitische Marienverehrung ist gleichzusetzen mit Skapulierfrömmigkeit. Das Skapulier gilt in der verkleinerten Form als das "kleine Kleid Marias"; es ist Zeichen der Marienfrömmigkeit und Aufforderung, sich mit den Tugenden Mariens zu bekleiden. Die Marienanrufung bei den Unbeschuhten Karmelitern lautet "Regina et Decor Carmeli" und soll auf Theresa von Avila (1515-1582) zurückgehen. Für die Mariologie der Unbeschuhten Karmeliter ist Anastasius a Cruce Falck mit seinem Werk "Decor Carmeli", Augsburg 1751, von größter Bedeutung.

G. M. Lechner, M. Grünwald

J. Smet, U. Dobhan, Karmeliten, 1981, S. 43-45, 90-93, 179 f. - Marienlexikon 3, 1991, S. 510-512 (U. Dobhan). - E. Grabner, Mater Gratiarum, 2002, S. 62-82.

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