Mitglied der Augsburger Stecherfamilie Wolfgang, Die Heiligen Josef mit dem Jesusknaben und Joachim ...
Stecher: Mitglied der Augsburger Stecherfamilie Wolfgang
Inventor: unsigniert
Year unavailable
Kupferstich, H. 23, 7 x B. 34, 1 cm; beschnitten, unsigniert. Bezeichnung auf den Sockeln: S. IOSEPH. // S. IOACHIM. Schriftbänder: Laudemus Vi - / - ros Gloriosos // In Generatione / sua Ececli c 44.v.1. Am Trägerpapier rechts unten handschriftlich bezeichnet: Wolfgang. Zuschreibung an ein Mitglied der im 17. und 18. Jh. in Augsburg tätigen Stecherfamilie Wolfgang.
Die beiden hochovalen Medaillons zeigen Bildnisse des sitzenden Nährvaters Josef, den Christusknaben haltend und mit dem Lilienattribut sowie Joachim mit seiner Tochter Maria am Schoß und einem Rosenzweig. In der Barockzeit wuchs nicht nur die Verehrung des hl. Josef, sondern auch die Beliebtheit Joachims im süddeutschen und österreichischen Bereich.
G. M. Lechner, M. Grünwald
Thieme-Becker 36, 1947, S. 221 f. - Barbara Mikuda, Josephskult und Josephsikonographie im österreichisch-schlesischen Gebiet, in: Archiv für schlesische Kirchengeschichte 44, 1986, S. 93-106. Brigitte Heublein, Der "verkannte" Joseph. Zur mittelalterlichen Ikonographie des Heiligen im deutschen und niederländischen Kulturraum, Weimar 1988. - Barbara Mikuda-Hüttel, Vom "Hausmann" zum Hausheiligen des Wiener Hofes. Zur Ikonographie des hl. Joseph im 17. und 18. Jahrhundert, Marburg 1997. - Rüdiger Grimkowski, Testis et custos virginitatis - Zur Josephsikonographie bis um 1400, in: das münster, Jg. 55, 2002, S. 194-199; ders., Nutritor Domini - Fidelis servus et prudens. Aspekte spätmittelalterlicher Josephsikonographie, ebda S. 292-302; ders., Die Typisierung des hl. Joseph in den geistlichen Schaupielen und in der Kunst des späten Mittelalters, ebda, Jg. 56, 2003, S. 37-46 (Lit.).