"Venezianische Veduten"
Ein Cicerone durch das Venedig des frühen 18. Jahrhunderts: Neuerwerbungen
Vd_008
Schelte à Bolswert (um 1586-1659), Heimsuchung

Stecher: Bolswert, Schelte (um 1586-1659)
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Kupferstich, H. 13, 0 x B. 9, 2 cm; beschnitten, unten in der Mitte signiert: S. Bolswert fecit et exc. cum Priuilegio. Basisinschrift: Van waer comt my dit dat de Moeder / des Heeren tot my comt? Luc. 1. Stecher: Schelte à Bolswert (um 1586-1659).

Maria wird von ihrer deutlich älteren Base Elisabeth mit einem vertrauensvollen Streicheln über den rechten Handrücken begrüßt. Beide Frauen sind als Halbfiguren gegeben. Schelte und sein Bruder Boetius à Bolswert (1580-1633) arbeiteten in den 1620er- und 30er-Jahren in der Stecherwerkstatt des Peter Paul Rubens. Das Blatt gehört zu Bolswerts zahlreichen Rubens-Nachstichen mit Marienthematik.

G. M. Lechner, M. Grünwald

Kat.: Rubens in der Grafik, 1977, S. 25-44. - I. Pohlen, Reproduktionsgraphik, 1985, S. 93-107. - Saur 12, 1996, S. 414 f.